Im Rahmen des am…
vergangenen Wochenende stattgefundenen alljährlichen traditionellen „Schlossplatzfestes“ wurde dem Musikverein „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn e. V. in diesem Jahr anlässlich des diesjährigen 50-jährigen Bestehens der „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn“ vom Blasmusikverband Oden-wald-Bauland auch die Ausrichtung des diesjährigen Verbandsmusikfestes übertragen. Dieses fand nun am Samstagabend statt, beginnend mit einem Sternmarsch, an dem sich insgesamt 13 Musikvereine und Kapellen aus dem gesamten Verbandsgebiet beteiligten, und dem sich dann der Festbetrieb auf dem Walldürner Schlossplatz anschloss, der von der Stadt- und Feuerwehrkapelle Adelsheim musikalisch gestaltet wurde und der bis in die späten Abendstunden hinein trotz der kühlen Witterung am Samstagabend recht gut frequentiert war.
Vor dem Beginn des Sternmarsches, bei dem die 12 teilnehmenden Musikvereine und Musikkapellen mit zünftiger Blasmusik von zwei verschiedenen Punkten der Walldürner Innenstadt aus (Hauptstraße und Burgstraße) starteten und sich dann nacheinander auf dem Walldürner Wallfahrtsplatz zum abschließenden Gesamtchor mit ca. 300 Musikern einfanden, hieß der
1. Vorsitzende des gastgebenden Jubiläums-Musikvereins „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn e. V.“, Meikel Dörr dort zahlreiche Gäste und Besucher auf das herzlichste willkommen, wobei sein ganz besonderer Willkommensgruß hierbei vor allem Bürgermeister Markus Günther, Stadtpfarrer P. Josef Bregula, OFM Conv., dem Präsidenten des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland, Gerhard Münch (Mudau) sowie dem Verbandsdirigenten Gerhard Schäfer (Wagenschwend) galt.
Nach dieser Begrüßungsansprache erfolgte sodann der Schlag auf Schlag von zwei verschiedenen Punkten aus der Einmarsch der 12 teilnehmenden Musikvereine und Kapellen mit zünftiger Blasmusik auf dem Wallfahrtsplatz, wobei die einzelnen Musikvereine und Kapellen den überaus zahlreichen Gästen und Besuchern jeweils vom 1. Vorsitzenden des gastgebenden Musikvereins „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn e. V., Meikel Dörr, vorgestellt wurden.
Den Auftakt machte dabei die Kapelle des gastgebenden Jubiläumsverein, die „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn“ mit Dirigent Michael Teichmann an der Spitze. Der „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn folgten so dann in zügiger Weise und Folge die Kapellen des Musikvereins Götzingen, des Musikvereins Hainstadt, des Musikvereins Heidersbach, die Musik- und Feuerwehrkapelle Königheim, die Kapelle des Musikvereins Höpfingen, des Musikvereins Rinschheim, des Musikvereins Oberwittighausen, des Musikvereins Schlossau, des Musikvereins Schlierstadt, des Musikvereins Uissigheim, des Musikvereins Schweinberg und des Musikvereins Waldstetten.
Nachdem dann alle 300 Musikerinnen und Musiker der 13 teilnehmenden Musikvereine und Kapellen auf dem Walldürner Wallfahrtsplatz versammelt waren, präsentierten sich diese dann unter der Stabführung des Verbandsdirigenten des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland, Gerhard Schäfer, den sehr zahlreich erschienen Gästen und Besuchern mit fünf gemeinsam dargebotenen Blasmusikdarbietungen, die für die Zuhörer ein wohl einmaliges, großartiges und begeisterndes Klangerlebnis darstellten und nach jeder instrumental-musikalischen Darbietung stets mit viel Beifall bedacht wurden.
Nach dem zu Beginn gehörten „Per tutti“ von Dieter Herburg zollte der Verbandspräsident des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland, Gerhard Münch dem gastgebenden Jubiläums-Musikverein „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn e. V. mit deren 1. Vorsitzendem Meikel Dörr und Dirigent Michael Teichmann an der Spitze namens des Blasmusikverbandes Lob, Anerkennung und Dank für das große Engagement und die hervorragende organisatorische Vorbereitung und reibungslose Durchführung dieses Verbandsmusikfestes des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland im Rahmen des an diesem Wochenende anlässlich des diesjährigen 50-jährigen Bestehens stattfindenden traditionellen alljährlich Schlossplatzfestes. Dank sagte er ferner der Stadt Walldürn für die tatkräftige Unterstützung des Jubiläumsvereins und des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland im Zusammenhang mit diesem Verbandsmusikfest sowie Stadtpfarrer P. Josef Bregula, OFM Conv. für die Zur-Verfügung-Stellung des Wallfahrtsplatzes als Zielort des Sternmarsches von 13 teilnehmenden Musikvereinen und Kapellen an diesem Abend. Dem gastgebenden Musikverein „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn e. V.“ gratulierte er sehr herzlich zum fünfzig-jährigen Bestehen der „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn, und abschließend wies er noch kurz darauf hin, dass der Blasmusikverband Odenwald-Bauland anlässlich des Jubiläums in diesem Jahr auch seine Jahreshauptversammlung am 26. September in der Walldürner Nibelungenhalle ausrichten wird.
Dieser Ansprache des Verbandspräsidenten Gerhard Münch folgte sodann als zweiter musikalischer Instrumental-Programmbeitrag des Gesamtchores das „Präludium“ bzw. „Prelude“ von Edmund Löffler – allen auch bekannt als „Eurovisionsmelodie“ im Fernsehen.
Im Anschluss an diese musikalische Darbietung des Gesamtchores hieß Bürgermeister Markus Günther alle anwesenden Musikkapellen des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland sowie alle Gäste und Besucher auf dem Walldürner Wallfahrtsplatz mit dem Goethe-Zitat „Ein Talent, das jedem frommt, hast du in Besitz genommen – Wer mit holden Tönen kommt, überall ist er willkommen!“ auf das herzlichste willkommen und beglückwünschte den Musikverein „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn e. V. namens des Walldürner Gemeinderates und der Walldürner Bürgerschaft zum 50. Geburtstag der „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn“.
Wie Bürgermeister Markus Günther versicherte und besonderes betonte und hervorhob, ist es für die Stadt Walldürn eine große Freude als Gastgeber, die zahlreichen Musikkapellen des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland im Rahmen des Verbandsmusikfestes in der Wallfahrts- und Garnisonsstadt Walldürn beherbergen zu dürfen.
Für alle aktiven Musiker/Innen des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland sei die Musik ganz sicherlich ein wichtiger Teil des Le-bens, und viele würden ganz sicherlich erst dann richtig aufleben, wenn es musikalisch „zur Sache gehe“.
Die Blasmusik habe in dieser Region eine lange Tradition , und jeder Ort, der etwas auf sich halte, habe seine Blaskapelle, die auf jedem Fest erst so recht für Stimmung sorge, denn Musik habe eine unverwechselbare Sprache, die überall verstanden werde. Hier müsse nichts übersetzt werden, hier fühle sich jeder gleich angesprochen. Töne würden stets alles sagen ohne Worte, und deshalb schaffe Musik immer eine Verbindung zwischen den Menschen. Menschen, die Musik mögen, und erstrecht Menschen, die musizieren, würden stets sofort einen Zugang zueinander finden. Auch für solche Begegnungen würde dieses Verbandsmusikfest Raum bieten. Musikerinnen und Musiker könnten sich hier austauschen und neue Verbindungen knüpfen, und die Zuhörerinnen und Zuhörer könnten hier neue musikalische Werke und Weisen kennen lernen und mit den Orchestermitgliedern ins Gespräch kommen.
Doch im Vordergrund stehe natürlich das Spielen und Hören, und er sei sicher, dass auf alle Besucher und Zuhörer noch ein großer Abend der Blasmusik warte.
Musikalisch sehr ergreifend und auch beeindruckend nach dieser Grußansprache von Bürgermeister Markus Günther sodann der nächste musikalische Programmbeitrag des Gesamtchores, der Choral „Ich bete an die Macht der Liebe“, dem danach dann der vom Gesamtchor gespielte und vom Dirigenten der Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn, Michael Teichmann dirigierte und geleitete und aus der Feder von Emil Dörle stammende Marsch „Hochbad’ner Land“ – das allseits bekannte und in Walldürn immer wieder gern gehörte und mitgesungene „Bad’ner Lied“ folgte, bei dem an diesem Abend alle anwesenden Gäste, Besucher und Zuhörer ebenso kräftig und begeistert mitsangen wie bei der anschließend vom Gesamtchor gespielten deutschen Nationalhymne.
Nach kurzen Schluss- und Dankesworten des 1. Vorsitzenden des Jubiläumsvereins „Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn e. V., Meikel Dörr, begab man sich dann auf den Walldürner Schlossplatz, wo im Anschluss an diesen Sternmarsch dann der Festbetrieb mit musikalischer Gestaltung und Umrahmung durch die Stadt- und Feuerwehrkapelle Adelsheim begann, und wo dann noch bis in die späten Abendstunden hinein reges Leben herrschte.
(c) Fränkische Nachrichten, Lokalteil Walldürn, 26.07.2010